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Übersicht Battlestar Galactica Staffel 4.2 Episodenguide

Battlestar Galactica Staffel 4.2 Episodenguide

Battlestar Galactica 4.11 Die Strömung erledigt den Rest / Sometimes a Great Notion

Ja, so wunderbar wohl fühlen sich alle auf der Erde, dass sie ihr Glück kaum fassen können. Sogleich treten alle verbliebenen Menschen mit den rebellischen Zylonenmodellen in einen fröhlichen Wettbewerb ein, wer von ihnen das miesepetrigste Gesicht ziehen kann. Unser heimlicher Favorit des dumm-aus-der-Wäsche-Schauens ist schonmal der Leoben, der mit seinem etwas unrasiert wirkenden Hundeblick treusorglich in die Kamera schaut. Ja, und was machen unsere lieben Zyloninnen und Zylonen so, die letzten Fünf inklusive? Sie schwelgen in Erinnerungen, die eine böse Ahnung heranschwanen lassen. Beide jedenfalls, sowohl die menschliche Flotte als auch die rebellischen Zylonen sind völlig desillusioniert, nachdem sie die Erde durch einen nuklearen Holocaust zerstört vorgefunden haben, der mindestens 2.000 Jahre vor den Ereignissen der Episode stattfand.

Nach Recherchen über die im Boden gefundenen Körper schließen die Zylonen und Dr. Baltar einwandfrei, dass die Überreste nicht menschlichen, sondern zylonischen Ursprungs sind. Die rebellischen Zylonen behaupten weiterhin, dass die mechanischen Zylonen-Überreste älteren Zenturionen ähneln, aber von einer Bauart sind, die ihnen unbekannt ist. Danach postulieren sie, dass der Dreizehnte Stamm aus einer anderen Art von Zylonen bestand als sie selbst es sind. Dieser Stamm, der vor über 2.000 Jahren existierte und aus dem Kobold, äh, von Kobol abgereist sind, um die Erde zu bevölkern, ist wohl das, was man hier vor sich hat. Als Admiral Adama eine kleine Ansprache an die Flotte hält, gibt er dies aber nicht zu Protokoll und lässt die Flotte weiterhin in dem Glauben, dass der Dreizehnte Stamm menschlichen Ursprungs war. Das ist natürlich ein totaler Fehler, denkt man im Nachhinein, denn das würde doch die gemeinsame Geschichte von Menschen und Zylonen nur noch deutlicher unterstreichen. Na ja. Unterdessen erleiden Samuel Anders, Galen Tyrol (völlig seinem Namen zuwider diesmal nicht mit einem Tirolerhut) und Tory Foster Erinnerungen, die in einer Art Flashback zeigen, dass sie vor 2.000 Jahren auf der Erde gelebt haben und dort in einem Nuklearkireg oder dergleichen gestorben sind. Kara Thrace hat unterdessen mit  Leobens Hilfe die Ursprünge des kolonialen Notsignals verfolgen können, das sie bemerken. Was sie hier jedoch vorfinden, ist schockierend. Sie sehen eine abgestürzte Viper, in deren Pilotenkanzel eine Leiche mit Starbucks militärischen Marken sitzt. Und einem skelettierten Kopf im Helm (schluck). Nachdem Kara erzählt hat, was der Hybrid ihr erzählt hat, wird Leoben ganz ängstlich und weicht zurück, während Thrace sich fragt, was sie wohl für eine ist. Sie eignet sich den Körper an und verbrennt ihn auf einem Scheiterhaufen. Daraufhin beschließt sie, niemandem von dem zu erzählen, was sie gefunden hat, was die Leute glauben lässt, dass sie das Signal verloren hat. Es soll die Leute auch davon ablenken, dass sie so lange unterwegs war. Leoben muss sich wohl auch dazu entschlossen haben, niemandem zu erzählen, was er gesehen hat. Na ja. und dann läuft auch noch Saul Tigh ins Meer und erhält eine sensationelle Rückblende seines Lebens auf der Erde. In der Vision sieht Tigh seine Frau Ellen während der Zerstörung des Planeten Erde. Ellen versichert ihm, dass sie wieder "zusammen wiedergeboren werden". Schockiert erkennt Tigh, dass Ellen das letzte Mitglied der letzten Fünf ist .

Battlestar Galactica 4.12 Erschöpfung / A Disquiet Follows My Soul

Ja, wer ist hier erschöpfter? Die Erschöpften oder der Zuschauer? Die Episode beginnt damit, dass wir William Adama bei seinen morgendlichen Verrichtungen begleiten. Er wirkt sehr verzweifelt und unzufrieden und begibt sich später weiterhin weithin unzufrieden zur Kommandobrücke. In der Krankenstation beobachten Saul Tigh und Caprica Six ihr Baby auf einem medizinischen Ultraschallgerät. Die Nummer Sechs erwähnt mit eier Mischung aus beiläufigem Interesse und echter Begeisterung, dass die rein zylonische Fortpflanzung bisher nie erfolgreich war und dass dieses Baby der Retter der Zylonenrasse ist, da es das Überleben der gesammelten Zylonenschaft ohne Wiederauferstehungsschiffe bedeutet. Währenddessen wartet Felix Gaeta darauf, dass er wegen seines Beines endlich behandelt werden soll, und er beschwert sich darüber, dass die Zylonen nicht warten müssen und besser behandelt werden als er. Auf Colonial One wird eine Pressekonferenz der kommissarischen Präsidenten abgehalten, um die aktuelle Situation bezüglich der großen Enttäuschung über die Erde und die weiteren Pläne der Flotte zu besprechen. Die anwesende Presse scheint wegen der kursierenden Gerüchte über das Bündnis mit den Rebellenzylonen besorgt zu sein, und es werden mehrere Fragen hinsichtlich dieser Situation gestellt. Darüber hinaus ist von brennendem Interesse, ob die Zylonen Saul Tigh, Galen Tyrol und Samuel Anders weiterhin in der Flotte dienen werden, und ob die Identität des letzten Zylons endlich bekannt ist. Tja, zu keiner dieser Fragen wird es Auskunft von Admiral Adama, Lee Adama oder dem nominierten Vizepräsident und amtierenden Präsidenten Tom Zarek eine definitive Antwort geben. Lee allerdings verplappert sich klassisch und ihm rutscht heraus, dass der letzte Zylon weiblich war - dabei enthüllt er den Reportern also, dass mehr bekannt ist, als gesagt wird. Nach der Pressekonferenz streiten William Adama und sein Sohn Lee Adama mit Tom Zarek, der die geplante offizielle Allianz mit den Zylonen ablehnt und erklärt, dass in der Zeit, in der er der amtierende Präsident ist, solch eine Allianz nicht stattfinden wird. Felix Gaeta konfrontiert Kara Thrace in der Messe damit, dass Samuel Anders, der als ihr Ehemann jetzt als Zylon bekannt ist, dazu beigetragen habe, Milliarden von Menschen zu ermorden, und er wirft ihr vor, möglicherweise auch eine Zylonin zu sein. Felix sagt, dass bald eine Abrechnung stattfinden wird, was darauf hinweist, dass Kapitän Thrace ihn einst beschuldigte, ein Kollaborateur zu sein und ihn aus der Luftschleuse werfen wollte. Kara fragt fragt, ob das eine Drohung sein soll, was bestätigt wird. Kara zieht sich schließlich zurück. Gaeta bringt die anderen herein, um ihnen seinen Plänen vorzustellen. Tom Zarek macht noch einen super Stunt mit der Hitei Kan, die die gesamte Flotte mit Treibstoff versorgen soll. Konflikte überall.

Battlestar Galactica 4.13 Die Lunte brennt / The Oath

Juhu! Mark Verheiden ist hier schon wieder an Bord mit viel Verve und hat seine eleganten Finger im Spiel, dieser ewige Garant für spannende Unterhaltung und aktionsreiche Handlungsverläufe. Gaeta hilft Zarek, von der Galactica auf die Colonial One zu fliegen. Dort weist Zarek Lee Adama an, die Colonial One zu verlassen und zur Galactica zurückzukehren, um Admiral Adama um irgendetwas zu bitten, das damit zu tun haben soll, dass Zarek irgendwohin gehen darf. In der Zwischenzeit organisiert Gaeta eine groß angelegte Meuterei an Bord der Galactica. Zu diesem Zwecke bleibt nichts mehr heilig, und die Zivilisten bewaffnen sich mit Waffen aus den Waffenschränken der Galactica. Kara Thrace bemerkt den Aufstand und versucht, der brücke eine Bestätigung zu geben beziehungsweise bestätigt zu bekommen, dass die Zivilisten sich bewaffnen, aber die Information wird verweigert beziehungsweise nicht wahrgenommen, weil sie wegen ihres Status nach den Ereignissen von ein paar Folgen zuvor unbekannt ist. Einige der mitunter recht ranghohen Offiziere der Flotte, die sich der Meuterei anschließen, darunter prominente Babes wie Racetrack und Haudegen wie Narcho und Skulls, nehmen Lee Adama bei seiner Ankunft auf der Galactica als Geisel. Er wird umgehend von Kara gerettet, natürlich nicht ohne etwas Blutvergießen. Beide fliehen zusammen und beschließen, dabei zu helfen, die Meuterei irgendwie wieder unter Kontrolle zu bringen und rennen herum, während sie sich wundern, wer sich alles dem Aufstand angeschlossen hat. Die rebellische Besatzung verhaftet Samuel Anders sowie Karl Agathon und seine Frau Sharon Agathon sowie ihr Kind Hera Agathon zusammen mit Caprica Six und sperren alle in eine Gefängniszelle, nicht ohne natürlich Sharon Agathon mit Vergewaltigung zu bedrohen. Auf der Brücke werden Admiral Adama und Saul Tigh als Geiseln genommen und ebenfalls in eine Gefängniszelle geschickt. Doch Adama und Tigh gelingt es, ihre Entführer zu überwältigen und sich zu befreien. Lee Adama und Captain Thrace helfen Präsidentin Laura Roslin (die sich nun doch endlich wieder entschieden hat, erneut eine aktive Rolle in der Regierung zu übernehmen), sich mit Gaius Baltar zu treffen, um Baltars Funksender zu benutzen, damit Roslin (sie war ja einmal Lehrerin) an die Flotte appellieren kann und die Leute wieder zur Ordnung zu bringen. Danach treffen sie rein zufällig auf Admiral Adama und Saul Tigh. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einem Orte, von wo aus Galen Tyrol versprochen hat, den Admiral und den Präsidenten in Sicherheit auf den rebellischen Zylonen-Base-Star zu bringen. Zarek behält die Kontrolle über die Situation von Colonial One aus. Seine Absichten waren, Admiral Adama töten zu lassen, und er ist unzufrieden, dass dies nicht geschehen ist. Im Gespräch bemerken Baltar und Roslin, dass sie eigentlich doch mehr gemeinsam haben, als es die ganze Zeit schien. Roslin schafft es endlich mit Galen Tyrols Hilfe von der Galactica zu fliehen. Gaeta befiehlt jedoch, dass ihr Raptor zerstört wird. Saul Tigh und Admiral Adama verteidigen den Hangar, von dem aus der Raptor gestartet ist, werden aber von Rebellen in Uniform der Marines angegriffen. Das Schicksal von Tigh und Adama sowie das Schicksal des Raptors bleiben am Ende der Episode ungewiss. Wird alles noch einmal eine gute Wendung nehmen? Und um welchen Eid ging es gleich noch einmal in dieser Sendung? Fragen über Fragen, die am Ende ein wenig offen bleiben müssen.

Battlestar Galactica 4.14 Blut in der Waagschale / Blood on the Scales

Ach du liebes bisschen, da ist aber einiges los an Bord der Battlestar Galactica und an Bord des einigermaßen zusammengeschossenen Basestar der rebellischen Zylonenbande. Felix Gaetha und Tom Zarek sind "in full swing" und es bleibt zunächst einmal kein Stein auf dem anderen. Es ist ja im eigentlichen Sinne so, dass letzten Endes nur die vereinzelten Fälle von Befehlsverweigerung dazu führen, dass aus Sicht der Adama-Sippe Schlimmeres verhütet werden kann. Denn nachdem Saul Tigh und William Adama dem Raptoren mit Präsidenin Roslin an Bord Rückendeckung gegeben haben und dabei mittels Handgranaten ausgebombt und anschließend festgenommen wurden, sieht es gar nicht gut aus für alle. Kara Thrace und Lee Adama machen sich zwar auf den Weg, alle zu befreien, aber das geht nicht ohne größere Verluste auf beiden Seiten vor sich. Es soll auch tatsächlich hart auf hart kommen. Felix Gaetha entschließt sich, William Adama hinrichten zu lassen, aber eigentlich auch erst dann,  als Tom Zarek bereits den ganzen Regierungsrat hat erschießen lassen, weil dieser sich nicht auf die Seite der Aufständischen stellen wollte. Na ja, wie immer man auch dazu steht, so recht wahrscheinlich wirkt die ganze Sache ja nun doch nicht. Zu verschiedenen Erschießungen kommt es aber dennoch. Und zwar genau in dem Moment, als das abgetrennte Bein von Felix Gaetha aufhört, ihm am Stumpf noch weitere Beschwerden zu verursachen. Sehr schlimm im Nacken wird allerdings auch Samuel Anders erwischt, um den Kara Thrace sich daher sehr kümmern muss. Man wird ja als Zuschauerin beziehungsweise Zuschauer den einen beschleichenden Verdacht nicht ganz los, dass es möglicherweise ein Querschläger aus der Handfeuerwaffe von Kara Thrace war, der den armen Kampfgefährten aus gemeinsamen Tagen auf der Planetenoberfläche von Caprica so schwer im Hinterkopf erwischt hat. Das wäre ja für die sonst immer so überlegen tuenden Kara Thrace trotz ihrer ganzen Kampfbeschlagenheit nun auch lange nicht das erste Mal, dass eine Kugel aus ihrer Waffe jemanden schwer verletzt oder noch Schlimmeres, den sie eigentlich ja ganz gut leiden kann.

Battlestar Galactica 4.15 Das verlorene Paradies / No Exit

In dieser Episode kommt es dazu, dass aus den Nachwirkungen des Aufstandes an Bord der Galactica sich einige Neuerungen ergeben und auch einige neue Erkenntnisse. Beziehungsweise muss man der Ehrlichkeit halber ja sagen, dass es sich zum Teil wohl auch um die Wiedererlangung einer Reihe von alten Erkenntnissen handelt, nämlich wenn Samuel Anders sich zurückerinnert, was damals wirklich auf der Erde geschehen ist, also vor vielen Jahren. Wie es zu so einer bemerkenswerten Situation kommen kann, ist an sich selbst bereits bemerkenswert. Jetzt sind wir uns selbst nicht mehr hundertprozentig sicher, ob es nicht sogar Kara Thrace höchstpersönlich war, die Anders mitten im hitzigen Kampfgetümmel mittels eines tragischen Querschlägers die schlimme Verletzung beigebracht hat, jedenfalls verhält es sich so, dass der arme Samuel Anders sowohl eine Pistolenkugel als auch einen Bluterguss im Gehirn hat, was ihn aber dazu befähigt, Erinnerungsschnipsel an die Vergangenheit der Zylonen auf dem Heimatplaneten Erde zu rekonstruieren. Parallel dazu kommt es in dieser Episode immer wieder zu erläuternden und erklärenden Rückblenden, in denen klar wird, dass ausgerechnet Ellen offenbar die Hauptarchitektin der ganzen Wiederauferstehungsfähigkeit der anderen Zylonen ist. Es wird auch so ein bisschen klarer, dass es ein großes hin und her um die Wiederauferstehungsfähigkeit gab - zunächst besaß man sie, dann verlor man sie wieder, nur um sie später mühsam wieder zurückzugewinnen. Der Disput zwischen Brother John Cavil und den anderen Zylonenmodellen scheint bereits auch schon durch die Architektur der Zylonenmodelle angelegt zu sein, und den Krieg zwischen den mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten "Zenturionen" und den Menschen beziehungsweise Zylonen gab es auch schon ewig und drei Tage, was dann auch erklärt, wieso die Zylonen in den Schriften bereits alles vorhergesagt haben, was später dann passieren würde. Mit der Zeitdilatation bei Flügen mit annähernder Lichtgeschwindigkeit hat das natürlich auch etwas zu tun. Tja, und das alles wäre ja sehr erleuchtend, wenn nicht auch noch die Galactica zusammenzubrechen beziehungsweise auseinanderzufallen drohte. Reparaturunterstützung verspricht wiederum nur Zylonentechnologie. Was für ein Dilemma.

Battlestar Galactica 4.16 Systemblockade / Deadlock

Ja, das ist hier doch der reine Wahnsinn, und man lernt seine Lieblingszylonen von der besten Seite kennen. Während einer Raumpatrouille erkennt ein kombiniertes Geschwader von menschlicher Viper und zylonischem Heavy Raider die Annäherung eines uralten Raptors, der bereits vor vielen Jahren als vermisst gemeldet wurde. Nach der Identifizierung des Piloten als eines Modelles der Nummer Acht erlaubt die Galactica dem Raptor zu landen. Ellen Tigh ist an Bord, obgleich sie ja eigentlich seit 18 Monaten tot ist, was für einige Überraschung sorgt. Und offene Münder Tyrol begrüßt die Pilotin (die Nummer Acht) recht herzlich, bevor er sie Admiral Adama gegenüber als eine "Boomer" identifiziert. Als dieser erfährt, dass Boomer der Pilot ist, lässt Adama sie in das Schiffsgefängnis einsperren. Na ja, bei den recht schlechten Erfahrungen, die Adama mit den Boomers macht, ist das ja auch kein Wunder. Ellen und Saul treffen sich wieder und gehen, nachdem sie sich tüchtig durchgeliebt haben, zu Sam Anders, der aber immer noch im Koma liegt. Tory Foster, Galen Tyrol, eine Nummer Sechs und eine Nummer Acht sind ebenfalls bei Anders und halten Bettwache. Die Zylonen schlagen vor, dass sie, weil ihre Obermama Ellen zurückgekehrt ist, die menschliche Flotte verlassen sollten, besonders seit Caprica Sechs mit Sauls rein zylonischem Kind schwanger ist und sie keine Menschen mehr brauchen, um sich fortzupflanzen. Ein guter Plan. Ellen (in echter oder gespielter Überraschung) wusste wohl nicht, dass Caprica Sechs schwanger war und ist sogleich sauer auf Saul, da sie selbst nie Kinder empfangen konnte und Caprica nach altem Zylonenglauben nur dann schwanger werden konnte, wenn Saul sie wirklich liebt. Da die anderen Zylonen wiederum im eigentlichen Sinne die Schöpfungen der letzten Fünf sind, erscheint ihr Sauls Beziehung zu Caprica zudem in einem inzestuösen Licht. Ganz von der Hand zu weisen ist das ja auch nicht. Die letzten Fünf stimmen darüber ab, ob sie bei der menschlichen Flotte bleiben sollten, und sie versprechen, sich an die Ergebnisse dieser Abstimmung gebunden zu fühlen. Tory Foster und Galen Tyrol stimmen für ein Gehen, Saul Tigh stimmt aber dafür, dass sie bleiben sollen - und sie gehen davon aus, dass, was Anders zuvor gesagt hat, immer noch gilt, nämlich dass er auch dafür stimmen würde zu bleiben, was Ellen die alles entscheidende Stimme lässt. Sie sagt, dass sie mehr Zeit braucht und besucht Caprica Six in ihrem Quartier. Sie erzählt Caprica Six "rein zufällig" (und dafür lieben wir die falsche Schlange ja), dass sie und Saul Sex hatten, bevor sie ihr sagte, dass sie glaubte, dass Saul Caprica mehr liebt als er Ellen selbst je geliebt hat. Caprica wird leicht erregt und fängt an, das Baby zu verlieren. Saul und Ellen tun sich zwar noch dicke zusammen, um Caprica zu sagen, dass Saul sie wirklich liebt, womit Ellen vorgibt zu gklauben, dass das Baby damit zu retten sei, aber Caprica Six erleidet trotz allem eine Fehlgeburt. Und sonst? Tyrol und seine Zylonen-Teams versuchen, das Schiff zu reparieren, indem sie ein zylonisches Polymer verwenden, das in die Risse hineinwachsen soll. Die Folge endet damit, dass Roslin und Adama vorbei an einer Sechs und einer Acht durch das Schiff gehen, die an dem Schiffsrumpf arbeiten, und zwar mit einer gemischten Gruppe von Menschen- und Zylonenpiloten. Eine Sechs steht vor der Gedenkmauer und starrt auf die Fotos, und Roslin erkennt, dass die Zylonen damit begonnen haben, ihrer Toten auf die gleiche Weise wie die Menschen zu gedenken.

Battlestar Galactica 4.17 Der Pianomann / Someone to Watch Over Me

Eigentlich stellt sich am Ende dieser Episode doch nur eine Frage ganz besonders drängend, nämlich wie zum Kuckuck es sein kann, dass dreijährige Kinder, die jeden Tag in die Kindertagesstätte gehen, Jimi Hendrix hören und mit Buntstiften die Notation der Musik aufschreiben können. Die beinahe zweitrangige Frage wiederum ist, wie man bestimmten Drehbuchschreibern, die immer die schmonzettenhaftesten Episoden verzapfen, in irgendeiner Weise an den Gang der Dinge setzen kann. Die Klavierstunde samt Erinnerungen an den fürchterlichen Papa, der immer durch Abwesenheit glänzte, die Kara Thrace da so erhält, zählt wohl mit zu den schmerzhafteren Dingen, die man dem geneigten Publikum so antun kann. Und am Ende des Tages wissen wir dann auch, wer da den Zylonensong mit der kleinen Kara geübt hat. Es ist leider derselbe Mann, der auch den Zylonensong mit der älteren Kara Thrace rekonstruiert. Au weia, damit schießt diese Episode ja unvermittelt in die Top Ten der durch schmierigste Rückblenden, die den Charakteren so etwas geben soll wie Tiefe, versaubeutelten Folgen. Dann fällt auch noch der absolute Ober-Tapsi-Törtel Chief Galen Tyrol auf die arme Boomer herein, die gar nichts Böses im Schilde führt und völlig zu unrecht an die rebellischen Pylonen, äh, Zylonen ausgeliefert werden soll. So wenig Arges führt sie im Schilde, dass sie unter anderem Athena mehrfach voll einen in die Fresse haut, sie fesselt und knebel und vor ihren verprügelten Augen wilden Sex mit ihrem Ehemann hat. Ja, da fällt dann ja die Kindesentführung von Klein-Jimi-Hedrix-Fan Hera auch nicht mehr besonders ins Gewicht - oder dass sie beinahe an Bord der Galactica den Hyperraumantrieb startet. Wobei man natürlich hier, wie auch in Star Wars Episode VIII ja im eigentlichen Sinne die Frage stellen kann, wie es sein kann, dass man nicht bereits vor längerer Zeit auf die Idee gekommen ist, kleinste Miniraumschiffe mit Hyperraumantrieben beziehungsweise FTL drives auszustatten und sie damit waffenmäßig auszurüsten und zum Beispiel Hyperraumdrohnen in Raumschiffen starten zu lassen, die man vernichten will.

Battlestar Galactica 4.18 Gestrandet in den Sternen / Islanded in a Stream of Stars

Die Reparaturen auf der Galactica dauern weiter an, aber es scheint so zu sein, dass wenig Fortschritt gemacht wird. Die Systeme des Schiffes sind schwer am Herumwackeln, und ein größerer Unfall samt Schiffshüllenbruch tötet 61 Menschen, 26 davon Zylonen. Ellen Tigh gibt an, dass, falls Cavils Plan darin besteht, die entführte Hera zu studieren und zu erfahren, was sie zu einem erfolgreichen Mensch-Zylonen-Hybriden macht, er sie womöglich zu der so genannten "Kolonie" bringen wird, eine große biomechanische Struktur, die ganz ähnlich wie die Basestars ist, nur viel größer und ganz anders. Unter Protest erlaubt Adama, dass ein schwerer Raider auf einen Erkundungsflug in die so genannte Kolonie geschickt wird, um nicht die gesamte Flotte zu gefährden. In ihrem Zimmer sind Helo und Athena verzweifelt über die Entführung ihrer Tochter. Helo bittet Adama um einen Raptor, damit er nach Hera suchen kann, aber Adama sagt ihm, dass die Zylonen bereits berichtet haben, dass die Kolonie ihren Standort verändert hat. Während Boomer mehrere Sprünge in die Kolonie plant, um die entführte Hera an Cavil zu übergeben, fängt Hera an, nach ihrer Mutter zu fragen und zu weinen. Boomer schnappt sich eine Nadel mit einem Beruhigungsmittel und droht Hera damit, sie in einen Schlaf zu versetzen, sieht sich aber wiederum nicht in der Lage, sie tatsächlich gewaltsam zu narkotisieren. Boomer beginnt, Hera von ihrem Traumhaus mit Tyrol auf Picon zu erzählen, und enthüllt, dass es tatsächlich ihr Traum war und nicht nur ein Trick, um Galen Tyrol zu manipulieren. Hera greift nach Boomers Hand und stellt damit tasächlich eine Art Verbindung her. Damit kann sich das kleine Mädchen in die Wohnung in Boomers Vorstellung projizieren. Dies ist eine angenehme Überraschung für Boomer, da sie nicht wusste, ob Hera, welche halb Zylonin und halb Menschenkind ist, diese Fähigkeit hat. Boomer kommt mit Hera in der Kolonie an und liefert sie an Cavil aus. Hera wirkt verärgert, als sie übergeben wird, und Boomer scheint auch nicht wirklich willens zu sein, sie aufzugeben. Auf der Galactica spielen sich derweil tolle Dinge ab. Gaius Baltar trifft sich mit Kara Thrace in einem der Schiffsteile, wo Kara ihm erzählt, dass sie ihren eigenen Körper auf der Erde entdeckt hat. Sie bittet ihn, ihre Erkennungsmarken zu analysieren. Baltar findet heraus, dass das Blut auf dem Etikett mit Starbucks DNA übereinstimmt. Bei der Beerdigung der in der letzten Folge beim Bruch der Schiffshülle Verlorenen lässt Baltar diese Information als Enthüllung fallen - und bezeichnet Starbuck einen Engel. Sie haut ihm dafür möglicherwiese völlig gerechtfertigt eine runter. Admiral Adama schreit ihn an, still zu sein. Später trifft sich Apollo mit Starbuck und sichert ihr seine bedingungslose Liebe und Unterstützung zu. Starbuck stellt ein Foto von sich selbst auf die Gedenkmauer der Toten. Samuel Anders wurde währenddessen in einen Hybrid-Panzer verlegt, in der Hoffnung, dass er ihm helfen würde, sich zu erholen, aber er bleibt weiterhin leider im Koma. Kara besucht ihn und beschließt, ihn in einem Gnadenakt zu erschießen, aber der immer noch komatöse Sam schnappt sich die Waffe und fängt an, wie der Hybride zu sprechen. In Anders' Zimmer angekommen, erfährt Tigh, dass Anders sich in die Schiffsprogrammierung eingeloggt hat. Die zylonische Biopolymer-Flüssigkeit, die die Reparaturmannschaften auf Galacticas Rumpf aufgebracht haben, hat eine Verbindung zwischen dem Hybridtank von Anders und den elektrischen Systemen der Galactica ermöglicht. Als die Acht erklärt, dass es Anders theoretisch möglich ist, die Kontrolle über das Überlicht-Laufwerk der Galactica zu erlangen und wegzuspringen, befiehlt Tigh, dass er offline geht. Adama informiert Tigh, dass er eine Entscheidung getroffen hat: Er plant, das Schiff aufzugeben. Adama befiehlt dazu, alle Reparaturarbeiten auf dem Schiff anzuhalten, und weist die Besatzung an, die Galactica zu zerlegen, Zivilisten zu verladen und die Besatzung und die Waffen auf den Basisstern zu bringen. Als Tigh protestiert, sagt Adama, dass das Schiff im Sterben liegt. Adama und Tigh toasten die beschädigte Galactica mit einem harten Drink - wie eben echte Männer das so tun.

Battlestar Galactica 4.19 Götterdämmerung – Teil 1 / Daybreak: Part 1

So, allmählich nähert sich das Battlestar-Universum ja seinem verdienten Ende- Was ist noch zu tun? Man muss doch eigentlich mit der Gesamtsituation angesichts des Auseinanderbrechens des Schutz gewährenden Battlestars umgehen. Die herrlichen und immer wieder heiß geliebten Rückblende-Sequenzen im Verlauf des ersten Teils zeigen wiederholt Szenen, die einige Jahre vor dem zylonischen Angriff auf Caprica spielen. William Adama zögert, sich einem Lügendetektortest in Vorbereitung auf einen zivilen Schreibtischjob zu unterziehen. Er bricht die ganze Chose am Ende sogar verärgert ab. Anderswo wird Gaius Baltar seines Vaters Julius überdrüssig, der seine Pflegerin misshandelt. Es kommt zu einem fiesen Streit, bei dem der greise Papa die gute Number Six als hochklassige Prostituierte bezeichnet. Wahr? Falsch? Wer will das sagen? Doch Caprica Six hat so ihren eigenen Plan und informiert Baltar alsbald darüber, dass sie seinen Vater in ein Pflegeheim gebracht hat, wo er ihrer Meinung nach glücklicher sein wird. Das Timing der ganzen Aktion könnte auch gar nicht gelungener sein - so vermasselt sie dem dauergeilen Baltar doch fröhlich noch sein Date. Laura Roslin hingegen lebt glücklich mit ihren zwei Schwestern, von denen eine schwanger ist. Aber später erhält Laura Roslin die "beunruhigende" (um es mal gemäßigt auszudrücken) Nachricht, dass sowohl ihre Schwestern als auch ihr Vater bei einem Autounfall getötet wurden. Ja, aus heiterem Himmel. Drei Monate später ist sie auf ein Blind Date eingestellt und wird ermutigt, sich Mayor Adars Präsidentschaftskampagne anzuschließen. Lee Adama trifft zum ersten Mal auf Kara Thrace, während sie mit seinem Bruder Zak ausgeht - na ja, ihn datet. Also mit ihm zusammen ist. Als Lee betrunken nach Hause kommt, bemerkt er eine Taube in seinem Haus und er jagt sie weg. Schließlich konzentrieren sich die Flashbacks auf Anders, der während seiner Sportkarriere interviewt wurde, wo er zugibt, eher an der Freude des Strebens nach Perfektion interessiert zu sein, anstatt um des Gewinnens Willen zu spielen. Zurück in der Zukunft, äh, nein, in der Gegenwart wird die Galactica auf der Ausbeutensuche nach Teilen, die auf anderen Schiffen verwendet werden sollen, auseinandergeschraubt, während das Militär zur Kontrolle des Rebellen-Basissterns transferiert wird. Die Bilder der Gefallenen im Gedenkflur werden ebenfalls abgerissen. Baltar will, dass seine Leute einen Platz im Rat der Regierung haben, aber Lee lehnt das aus nicht ganz verständlichen Gründen ab. Admiral Adama beschließt später, denjenigen, die an dem versuchten Staatsstreich beteiligt waren, sowie Chief Tyrol, der sich im Gefängnis befindet, um Boomer bei der Flucht zu helfen, Amnestie zu gewähren. Dies ermöglicht es Chief Tyrol, an der Mission teilzunehmen, die entführte Hera zurück zu holen, die von den Zylonen untersucht wird, damit diese feststellen können, wie sich Zylonen vermehren können. Adama verkündet einen Plan, um das Kind Hera in der Kolonie zu retten und dass es ein Himmelfahrtskommando für die Galactica sein wird und dass alle Galactica-Besatzungsmitglieder sich entweder freiwillig für die Mission melden sollen oder eben nicht. Ein Raptor wird an den möglichen Ort der "Kolonie" geschickt, findet diese auch in der Nähe eines Schwarzen Lochs, aber trotz dieser Umstände befiehlt Adama, dass ein Angriff stattfinden soll - und die Planung beginnt. Nichts leichter als das.

Battlestar Galactica 4.20 Götterdämmerung – Teile 2 und 3 / Daybreak: Part 2

Ja, jetzt neigt sich die Battlestar-Galactica-Geschichte so langsam ihrem verdienten Ende zu. In den vom Publikum überaus abgefeierten Rückblicksequenzen feiern William Adama und Saul Tigh ihren bevorstehenden Ruhestand, wobei Tigh seinen Freund Adama überzeugt, seinen neuen zivilen Job anzunehmen. Später, als Adama in einem Interview Ehrenrühriges gefragt wird, beschwert er sich, dass kein Job es wert ist, seine Loyalität in Frage zu stellen, und beschließt, sich dem Militär anzuschließen. Lee isst wieder mit Zak und Starbuck zu Abend. Als Zak betrunken ohnmächtig wird, bricht die sexuelle Spannung zwischen Kara und Lee sich fast ihre Bahn, bevor die beiden, die fast einen sensationellen Liebesakt auf dem Tisch hingelegt hätten, von einem sich leise rührenden Zak jäh unterbrochen werden. Mit eingeklemmtem Schwanz geht Lee nach Hause. Dort angekommen beziehungsweise dort hingeschwankt, begegnet Lee wieder der Taube aus der letzten Rückblende, doch diesmal jagt er sie nicht fort. Roslin trifft ihre Blind Date, das zufällig einer ihrer ehemaligen Schüler ist. Peinlich, peinlich, so etwas. Nachdem sie in ihre Wohnung zurückgekehrt sind, denkt sie nach und beendet das Date. Dann ruft sie Präsident Adars Kampagne an und informiert sie über ihre Absicht, sich ihr anzuschließen. Boomer trifft Adama und Tigh zum ersten Mal, wo sie gewarnt wird, dass sie kurz davor ist, ihre Karriere zu beenden, weil sie nicht in der Lage ist, einen Raptor zu landen. Nachdem man ihr eine letzte Chance gegeben hat, erzählt Boomer den beiden dankbar, dass sie im Gegensatz zu anderen Piloten Adama eines Tages zurückzahlen wird. Es wird allerdings, das wissen wir ja, eine Aktion sein, die man eher mit dem Wort heimzahlen bezeichnen kann. Währenddessen glaubt Baltar, dass Caprica Six eine Betriebsspionin ist, gibt ihr aber dennoch den Zugang zum Militärverteidigungs-Mainframe. Er sagt, dass er das nicht für ihren Arbeitgeber, sondern aus Liebe zu ihr tue. Zurück in der erzählten Zeit der Serie, entschließt sich Baltar, sich gemeinsam mit Caprica Six in letzter Minute der Rettungsmission anzuschließen. Diese gibt später zu, dass sie zum ersten Mal stolz auf ihn ist. Romo Lampkin wird als Präsident eingesetzt, und Hoshi erhält das Kommando über die Flotte, während Adama und die Galactica sich aufmachen, um Hera zu retten. Ein Bataillon der mit Selbsterkenntnis ausgestatteten zylonischen Zenturios, marschiert das Flugdeck hinunter - rote Streifen, die sie diagonal auf die Brust gemalt haben, sollen sie von den anderen unterscheiden - ein bisschen sieht hier natürlich alles aus wie bei den Uruk-Hai. Danach geht alles ganz schnell. Zack. Hera gerettet. Hyperraumnotsprung durch Kara Thrace. Es geht zur Erde. Diese hat im Übrigen die Raumkoordinaten 1123 6536 5321. Ja, wer hätte das gedacht? Alle müssen sich mit dem neuen Leben in Afrika abfinden, alleine der Epilog durch Baltar und Nummer Sechs weist darauf hin, dass die Entwicklung künstlicher Intelligenz der große Fehler der "Zalonenmenschheit" ist - denn Zylonenmenschheit ist der richtige Begriff, weil Hera die Ur-Eva ist!

Battlestar Galactica: The Plan

Ja, humpf, mit dem Spielfilm "The Plan" ist tatsächlich nicht viel gewonnen am Ende der Serie. Es wird einem zwar versprochen, dass man über die dem Vernichtungsangriff auf die Menschen zugrunde liegenden Zylonen-Pläne mehr erfährt ... tatsächlich erfährt man aber im Wesentlichen, dass dem Angriff der Zylonen auf die Menschen der Plan einer Vernichtung der menschlichen Rasse zugrunde lag. So viel hat man sich ja aus der Serie schon zusammenreimen können. Etwas mehr erfährt man hingegen über die Brother-Cavil-Baureihe, der man ja in der Serie zutraut, ein böser Drahtzieher hinter dem Ganzen zu sein. Überraschenderweise entpuppt sich Brother Cavil aber stattdessen als ausgesprochen oberböser Drahtzieher hinter dem Ganzen. Nun gut, so recht überraschen kann das nicht. Nicht nur schreckt er nicht davor zurück, ganze Planeten mit Milliarden von Menschen zu zerbomben, nein, auch der ganz gewöhnliche Kindermord in der eigenen Schiffskabine ist ihm nicht fremd. Da hält man aber auch sehr den Atem an, muss man schon sagen. Über die Nummer Sechsen erhält man auch einiges Wissenswertes - dass eine von ihnen als Prostituierte gearbeitet hat, wundert den Zuschauer allerdings nicht. Und auch der Papa von Gaius Baltar hatte das ja schon getwittert gewittert. Viel altes Filmmaterial aus der Serie konnte für den Film recycled werden, ein paar neue Gesichter kommen dazu, aber im Wesentlichen wird man den Film wohl eher aus sammlerischem Interesse besitzen wollen. Im Vergleich dazu hinterlässt "Razor" eher das Gefühl, dass man um einige gruselige Details reicher geworden ist, doch könnte man möglicherweise auch schon mit der Serie alleine glücklich werden. Eines verdanke ich dem Film "The Plan" aber dennoch - er hat mir ein Gaius-Baltar-Lieblingszitat ins Gedächtnis gerufen: "No more Mr. Nice Gaius!" Das halte ich weiterhin für kaum zu übertreffen. Wer immer auch auf den Gedanken gekommen sein sollte, dem gehört mein ganzer Respekt vor der richtigen Idee zur richtigen Zeit. Chapeau, wie der Franzose sagt, von dem in der ganzen Serie aber nicht allzu viel zu sehen ist.