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Übersicht Castle Staffel 5 Episodenguide I

Castle Staffel 5 Episodenguide I

Castle 082 Nach dem Sturm - After the Storm

Tja, so ist das eben im Leben. Gerade haben die beiden Turteltauben Richard Castle und Kate Beckett ihre erste gemeinsame Nacht zwischen den Federn der weichen Bettwäsche Richard Castles verbracht, da geh auch schon das große Versteckspielen los. Aber die Realität holt die beiden schnell wieder ein. Denn es geht ja dann doch um den Fall der Fälle, nämlich wo der Mord an Johanna Beckett noch aufzuklären ist. Als allerletztes bestand ja das Problem, dass Maddox ziemlich nahe daran war, Beckett aus dem Weg zu räumen, vorher aber noch die belastende Akte aus den Händen von Smith an sich bringen musste, wobei er auch vor Folter nicht zurückschreckte. Aber Smith landet ziemlich übel zugerichtet im Krankenhaus, wo er jedoch kurze Zeit später verstirbt. Es sieht wie ein so genannter natürlicher Tod aus, aber weit gefehlt. Eine seltsame Mannschaft und Frauschaft ist im Zimmer, und alle Überwachungskameras waren ausgeknipst. Das stinkt doch zum Himmel. Auf dem Sterbebett (mehr oder weniger) vertraut Smith noch Castle an, wo ein wichtiges Dokument liegt, aber als er sich mit Beckett sozusagen inkognito dorthin begibt, ist Maddox schon da und nimmt die beiden gefangen. Unglück im Glück beziehungsweise Glück im Unglück ist möglicherweise, dass Maddox beim Versuch die Unterlagen aus einem im Boden versteckten Safe zu bergen mitsamt der Kladde in die Luft gesprengt wird, da eine Sprengfalle das Versteck gesichert hat. Aus den vielen Fitzelchen, die Ryan für die ehemalige Vorgesetzte birgt, können alle ein halbwegs brisantes Dokument zusammenfrickeln, dass einen mächtigen Mann stark belastet. Er dürfte unmittelbar für die Ermordung von Becketts Mutter verantwortlich sein, sitzt aber politisch sehr am längeren Hebel der Macht. Als beinahe alles zu scheitern droht, was je mit der Aufklärung des Mordes zusammenhängen könnte, kommt Beckett aber noch auf eine rettende Idee und zeigt stärke. Die Machenschaften waren damals übrigens hoch interessant. Montgomery und die anderen entführten Mafioso, um Geld zu erpressen.

Castle 083 Bewölkt mit Aussicht auf Mord - Cloudy with a Chance of Murder

Ja, da kommt er schon näher, der erste Arbeitstag Becketts nach ihrer Suspendierung und der Mordfall, der untersucht wird, spielt im Milieu der Fernsehsender und der Publicity. Und da ist ja auch der alte Castle ganz besonders gut aufgehoben. Oder vielleicht auch nicht. Also es war ja bereits so, dass nach der ersten Nacht der gute Castle seine Beckett total fadenscheinig vor Martha und Alexis versteckt hat, was eigentlich sogar ziemlich unnötig gewesen wäre. Aber die bedien haben sich nun einmal entschlossen, das komische Versteckspiel noch eine Weile weiter zu führen, obwohl oder gerade weil sich innerhalb der Episode die Gelegenheiten mehren, bei denen verschiedene Leute darauf hinweisen, dass das mit der ganzen Geheimhalterei schief läuft. Ermordet wurde im Übrigen eine Wetterberichterstatterin oder Moderatorin, die alle recht oberflächlich nach ihrem Äußeren beurteilt haben, für das sie sie auch sehr geliebt haben, aber bei einer bestimmten Kollegin gab es viel Ärger über sie. Na ja, das kann man vielleicht auch verstehen, aber nur solange, bis man die wahren Hintergründe kennt. Denn es ist zum Beispiel so, dass die Ermordete durchaus Dingen auf der Spur war, die bedeutsam waren und für die man sie auch hätte ermorden können wollen, um nämlich die Machenschaften zu vertuschen. Jetzt ist es auch so, dass sich Castle aus vorgeblichen gründen der Tarnung mit einer besonders brisanten Moderatorin vor laufender Kamera zu einem Date verabredet. Technisch gesehen hat es Beckett ihm ja nahe gelegt, dass eine gute Tarnung darin bestünde, man spiele allen vor, man sei weiterhin single. Aber es scheint dann Beckett doch so, als sei Castle in seiner Singledarstellung ein wenig zu weit gegangen, weil er sich mit einer Art brünetten Barbiepuppe, die sich als Vampir verkleidet hat, schwer in seiner Wohnung kompromittiert wird, als sich die Killerbarbie in ihrem pinken Bikini auf ihn setzt und (wie Beckett es ausdrückt) ihm ihre Möpse ins Gesicht hält.

Castle 084 Dein Geheimnis ist bei mir sicher - Secret’s Safe with Me

So, jetzt ist es irgendwie nicht so besonders heraus mit Castle und Beckett, aber eigentlich gibt es verschiedene Hinweise darauf, dass das zumindest teilweise wohlgehütete Geheimnis nicht für immer so gut behütet bleiben wird. Da es zum Beispiel an der Zeit ist, dass Alexis in die nicht so besonders weit entfernte Columbia Univeristy geht beziehungsweise dort zum College, wenn wir das jetzt richtig verstanden haben, wird Castle ausgerechnet von Martha ermahnt, mit Alexis darüber zu sprechen, dass er mit Beckett Sex hatte, wobei Castle bass erstaunt ist, dass Martha das mitbekommen hat. Aber der Versuch Castles, damals Becketts Spitzen-BH mit dem Fuß wegzuangeln war sicherlich eher nur so halbherzig gemeint und kann nicht als ernsthafte Tarnung der Umstände betrachtet werden, in denen sich Castle und Beckett befunden haben. Angeblich haben sie es in der Nacht ja mindestens drei Male miteinander getrieben, aber ob man hier den Erzählungen und Andeutungen Castles so recht vertrauen kann? Was jedenfalls auffällt, ist, dass die Drehbuchautorinnen und -autoren die Figur der Kate Beckett jetzt deutlich lockerer agieren lassen. Sie flirtet jetzt auch noch offensiver und wirkt insgesamt etwas gelöster. Ja, aber Castle und Beckett sind nicht die einzigen Geheimniskrämer. Offenbar ist auch der Mordfall sehr geheimnisvoll, bei dem eine stark durch Gewalteinwirkung beschädigte Frau mit ihrem eigenen Blut das Wort "LIE" auf den Fußboden malt. Dass das alles mit einem besonderen Container in einem Warenlager zu tun hat, stellt sich allmhlich heraus, aber die genauen Zusammenhänge werden nur schrittweise klar. Es ist jedenfalls so, dass am Ende jemand der Täter ist, bei dem Castle es besonders genießt, das auszusprechen. Es erinnert ein wenig an die Freude, die David Tennant als Doctor Who empfindet, wenn er enfdlich einmal sagen kann, "allons-y, Alonso!" Jedenfalls wird der fall auf eine Weise gelöst, dass Castle in ein Wechselbad der Sympathie und Antipathie rennt, was Gates angeht.

Castle 085 Mord ist sein Hobby - Murder, He Wrote

So, da haben sich die beiden Turteltauben Beckett und Castle ja etwas ganz Feines ausgedacht (so, und jetzt einmal Spott beiseite, man kann es langsam ja nachvollziehen, dass die beiden dann auch als sie endgültig ein Liebespaar sind, noch einmal eine besondere Ausstrahlung auf die Fans haben. Sie sind schon sehr niedlich, wenn sie so spielen, als ob sie verliebt miteinander agieren). Sie sagen allen, dass sie ein Wochenende draußen verbringen, Beckett verrät sogar, dass sie mit ihrem Freund (boy-friend) das Wochenende verbringen wird, was Castle die Gelegenheit gibt, so ein bisschen auf eifersüchtig zu machen und insbesondere Javier Esposito langsam derart an den Rand des Wahnsinnes bringt, dass er Ryan überredet, dass die beiden dringend nachforschen müssen, wer der Freund von Beckett ist. Die Vermutungen gehen ja in Richtung ihrer verflossenen Liebhaber, also zum Beispiel den lieben Arzt, der immer nur für das Gute in der Welt unterwegs ist oder sogar jemand wie der CIA-Schmieri, war sein Name nochmal Demming oder so? Na, sie sind damit natürlich auf der falschen Fährte. Beckett fährt also mit Castle in sein luxuriöses Anwesen in den Hamptons, wo sie gleichermaßen überwältigt ist wie grüblerisch darüber, wie viele Mädchen er wohl schon dorthin gebracht hat. Nun ja, was passiert denn, als sich die beiden schon ein bisschen in der romantischen Luxushöhle eingelebt haben und Kate gerade alle Hüllen am Pool fallen lässt? Na klar, ein Angeschossener wankt heran, fällt in den Swimmingpool von Castle und stirbt. Oder andersherum. Jedenfalls ist es so, dass jetzt das romantische Wochenende eine kriminalistische Wende nimmt. Es gelingt Castle und Beckett (die für eine Prostituierte gehalten wird) in der Tat in gewohnter Manier, alles aufzuklären, was los ist, und insbesondere Castles Instinkt ist es zu verdanken, dass der Verdacht, den der Täter auf einen plausiblen Verdächtigen lenkt, der aber eigentlich unschuldig ist, nicht verfängt. Und Beckett bringt einem Landpolizisten noch echt etwas bei. Ryan zeigt sich als sehr integer. So kann es weitergehen.

Castle 086 Unter Verdacht - Probable Cause

Ui, jetzt kommt es aber ganz schön dicke für den armen Castle, und eigentlich auch für Beckett, aber die Episode ist leider mit ein paar Inkonsistenzen behaftet. Zunächst geht es in gewohnt grausiger Manier los. Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden, aber das ganze geschieht nicht einfach so, sondern die junge Frau wurde von ihrem Mörder an der Zimmerdecke mit Stacheldraht befestigt, und ihr wurde ein mysteriöses Zeichen mit einer Rasierklinge in die Stirn geritzt. Das Ganze sieht, da scheint Castle durchaus Recht zu haben, die Handschrift eines Wahnsinnigen zu tragen, jedenfalls wirkt es ganz wie das Werk eines Serienmörders. Der Aufwand, der betrieben wurde, die Mühe, mit der Spuren verwischt worden sind, das gibt auch den Ermittelnden allerhand Rätsel auf. Lanie kann allerdings feststellen, dass deer Täter bei aller Sorgfalt doch eine Reihe von Spuren hinterlassen hat. Es findet sich Talkum von Handschuhen, die Chirurgen tragen oder die Tatortsicherung, und am Tatort finden sich einige Fingerabdrücke, die eine Rückschluss auf den Täter durchaus zulassen. Es ist allerdings niemand Anderes als Richard Castle selbst. Zu dessen Unglück finden sich auf seinem Computer auch E-.Mails an das Opfer - und er hat auch ein Manuskript zu löschen versucht, in dem eine Tatausführung ähnlich der vorliegenden bereits formuliert ist. Das ist natürlich eine üble Sache, und Beckett, von der man nicht so genau weiß, ob sie ihrem Richard noch glauben und trauen kann (im Gespräch mit Lanie sieht es ja nicht ganz so aus), muss Castle verhaften. In der Nacht vor der Überstellung in ein reguläres Gefängnis bekommt Castle allerdings Besuch von einem alten bekannten, dem fiesen Mörder Jerry Tyson, der Castle gegenüber angibt, ihn für die verlorenen Jahre nach der Festnahme zerstören zu wollen. Natürlich glaubt niemand Castel, so dass ein unglaublicher Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Tyson droht Castle damit, dass er im regulären Haftbetrieb die erste Nacht nicht überleben wird.

Castle 087 Mord im Weltall - The Final Frontier

Ja du meine Güte, es gibt ja Sciencefiction-Geschichten, die sind plausibler, und solche, die sind nicht so besonders plausibel. Hier jedenfalls dachte ich zunächst, ich hätte falsch eingeschaltet, denn es war so, dass so etwas wie eine Episode von "Galaxy Quest" zu laufen schien, allerdings mit etwas anderen Schauspielerinnen und Schauspielern. Man hatte ein schlimmes Gefährt auf das eigene Raumschiff zurasen sehen, und man musste eine ganz schnelle Entscheidung treffen, die entweder mit dem Untergang der gesamten Menschheit zu tun gehabt hätte oder irgend etwas ganz Anderes, aber ähnlich Schlimmes zur Folge gehabt hätte. Na ja, was sich dann langsam herauskristallisiert ist, dass, nachdem es beinahe ein gutes Ende genommen hätte, dazu kommt, dass das Raumschiff doch noch gekapert wird. Plötzlich öffnen sich aber die Türen, und was sich erweist, ist, dass es sich um eine Art Fantasy-Convention-Simulation für Fans der eigentlich seit einigen Jahren abgesetzten Sciencefiction-Reihe Nebula 9 handelt. Doch als die Erleichterung große ist und die Freude bei den teilnehmenden Fans überwiegt, an einer ganz großen Sache teilhaftig geworden zu sein, macht man den Schneewittchensarg des so genannten Orakels auf, nur um festzustellen, dass es sich hier keinesfalls um eine Dekoration handelt, sondern um eine Leiche (war das vorher niemandem aufgefallen?). Jedenfalls ist es sehr mysteriös, dass die Tidesursache, und der ewig übellaunige Forensiker Perlmutter muss es einigermaßen zähneknirschend zugeben, in einer Wunder besteht, die eigentlich nur durch eine Art Laser erzeugt worden sein kann. Castle, seinerseits ein begeisterter Sciencefiction-Fan (allerdings nicht von Nebula 9, sondern mehr so von Caprica Six, deren Schauspielerin, Tricia Helfer, er ja mal gedatet hat), findet das natürlich ganz schön begeisternd, denn der Mord trägt alle Anzeichen eines Weltraumseifenopernmordes. Er wurde offenbar mit einem "Thorian Blaster" begangen, mit dem Castle selbst offenbar ein Loch in eine Dekoration schießt. Und dieser Blaster funktioniert tatsächlich. Eine ganz andere Art Loch hinterlässt die Begegnung Castles mit seiner Tochter, die ein wenig zu freizügig gekleidet herumläuft, jedenfalls für Castles Geschmack. Sie sind halt "Havacura". Oh. Das Mordmotiv wirkt übrigens am Ende doch sehr plausibel. Plausibler jedenfalls als dass Beckett eine Scif-Fi-Nerd-Geek-Fan-Teenagerin gewesen sein soll.

Castle 088 Abgesang - Swan Song

Also da weiß man ja beim besten Willen nicht mehr, was man da jetzt schreiben soll. Da soll ja im Hintergrund tatsächlich eine Geschichte eine Rolle spielen, die so einen Kriminalfall abbildet, in der tat sogar eine recht gruselige Mordgeschichte im Rockstarmilieu mit einer aufstrebenden band, die gerade dabei ist, den großen Durchbruch zu schaffen, wobei ein paar einschneidende Entwicklungen dann dazu führen, dass ein wahrhaft blutiges und blutrünstiges Ereignis stattfindet. Es erfährt dann nach einigen Umwegen und falschen Verdächtigungen beziehungsweise falschen Fährten am Ende doch zu einer Aufklärung, die das wahre Geschehen zutage fördert und denjenigen zur Rechenschaft ziehen wird, der auch für den Mord verantwortlich ist, und um eine Mord handelt es sich auch, sonst wäre ja nicht das Morddezernat des zwölften Polizeireviers mit der ganzen Geschichte befasst.

Aber Mann! Was geht einem die ganze Episode auf den Sack, und zwar auf den hässlichen, haarigen, alten und faltigen Dauersack. Das ist doch nicht auszuhalten, wie da aus irgendwelchen Gründen versucht wird, eine ganze Episode mit der Handkamera aufzunehmen, weil gerade eine Filmcrew, die auch selber wirkt, als habe man sie gerade zum Trocknen im Garten aufgehängt, angeblich dabei ist, das Projekt ihres Lebens über eine Band zu drehen, die ausgerechnet einen fiesen, Grunge-inspirierten Heulsusenrock spielt, dass die Katze sich vor Grausen abwenden muss. Und dann wird die ganze Zeit mit Wackelkamera gefilmt, dass man nur so kotzen möchte. Und alle verhalten sich ungefähr so natürlich wie in der ebenfalls ganz fürchterlichen Episode der Neuauflage von Battlestar Galactica, nämlich "Die Reporterin / Final Cut". Das kalte Grausen überkommt einen, wenn einerseits alle immerzu irgendwie ein bisschen verlegen in die Kamera linsen oder (noch schlimmer) sich meinen vor der Kamera produzieren zu müssen oder (noch viel schlimmer) sich vor der Kamera meinen menschlicher geben zu wollen - aber dem Fass schlägt es doch den Boden endgültig ins Gesicht, wenn die Akteure dann auch noch Unbeteiligten meinen erklären zu müssen, dass es total legitim sei, wenn die piesepampeligen Hobbyfilmer immer und überall präsent sind.

Castle 089 Der tote Priester - After Hours

Ist es jetzt der blödsinnige Einfall der vorangegangenen Episode gewesen, das gesamte Geschehen mittels einer beschissenen Wackelkamerasimulation zu filmen, der einem hier den letzten Nerv geraubt hat?Oder ist man so ungnädig, weil die gesamte Belegschaft des zwölften Polizeireviers ihr bestes geben musste, um so bescheuert wie irgend möglich zu spielen? Ist es am Ende vielleicht gar noch der Vollmond, der einen vollends rammdösig werden lässt? Man weiß es nicht so genau, jedenfalls mussten wir feststellen, dass wir als Publikum auch mit dieser Episode von "Castle" einigermaßen rechtschaffen ungnädig verfahren mussten und das im Vollzug des Geschehens für durchaus nachvollziehbar und begründet befunden haben. Ein Priester stirbt, auch wenn ihm aufgetragen wurde, dorthin zu gehen, wo er hinbefohlen wurde. Er ist Katholik gewesen, und das ganze Geschehen führt auch direkt in Rivalitäten von mafiösen Banden mit teilweise auch katholisch angehauchtem Hintergrund oder so ähnlich. Daher kommt es auch zu sehr bedrückenden Szenen, wenn Ryan sich wieder an die Sonntagsschule zurückerinnert, weil er und Esposito mit einer Nonne reden müssen. Gleichzeitig gehen Beckett und Castle verschütt, weil sie beim Versuch des Zeugenschutzes von einem paar gedungener Handlanger des mutmaßlichen Mörders des katholischen Priesters sehr bedrängt werden und mit dem am Knöchel verletzten Zeugen nachts mitten in Brooklyn weder ein sicheres Örtchen finden können noch eine Fluchtmöglichkeit aufzutun in der Lage sind. und zu allem Unglück entpuppt sich auch noch alles als ganz anders als man zunächst gedacht hätte. Und dass sich auf einmal auch die Mutter von Castle und der Vater von Beckett einigermaßen gut verstehen, weil sie in Sorge um das Wohl ihrer Kinder sind, nachdem sie sich gerade eine herrlich vergeigten gemeinsamen Kennenlernabend mit pauken und womöglich auch noch mit trompeten gegenseitig versaut haben, das, ja das ist nur eine der Merkwürdigkeiten, die man so nicht mehr erwartet hätte. Noch dazu nervt der Zeuge, den es zu schützen gilt mit seiner Hobbypsychologie. Gut, dass das irgendwann auch mal ein Ende hat!

Castle 090 Das Geheimnis des Weihnachtsmanns - Secret Santa

Ja, humpf hier ist mir nicht mehr so ganz klar, warum denn jetzt der eine arme Weihnachtsmann sterben muss und was das dann mit den vielen anderen Weihnachtsmännern zu tun hat oder damit, dass für Castle das Weihnachten etwas ganz Besonderes ist. Aber das sei mal, wie es ist. Jedenfalls kommen wir hier an einen Tatort, der sich gewaschen hat. Obwohl die Episode, jedenfalls nach der unmaßgeblichen Meinung einer sehr kleinen Gruppe von ansonsten durchaus geneigten Zuschauerinnen und Zuschauer eine ganz schöne Menge Langeweile verbreitet. Aber vielleicht ist das auch nicht so schlimm? Die Erstausstrahlung der Folge war in den Vereinigten Staaten von Amerika am 03. Dezember 2012, im deutschsprachigen Raum gar am 20. Dezember des Jahres 2013, und vielleicht ist es so, dass man dann ja eben schon trunken von Keksen und milde gestimmt vom Glühwein ist, so dass man bestimmte Sachen einfach nicht mehr in ihrer ganzen Langweiligkeit erkennt, beziehungsweise diese als Umstand der Vorweihnachtszeit mal einfach so hinnimmt. In gewisser Weise spielt hier wohl auch eine Art Bekehrung eine Rolle, so dass der getötete Weihnachtsmann in seinem früheren Leben in irgendeiner Weise als übler Geschäftemacher glaubt Schuld auf sich geladen zu haben, die er jetzt in irgendeiner Weise wieder gutzumachen trachtet. Dabei ist er aber irgend jemandem böse im weg, der ihn daher mit der Kugel aus einer .38er Pistole aus dem Leben scheiden lässt. Wie er dann aber letztlich aus dem Rentierschlitten fällt, das ist uns nicht ganz so klar. Davon abgesehen spielen Reichtum und Scheidung eine große Rolle in dieser Episode, und natürlich drängelt oder schiebt sich Weihnachten als das fest der Liebe so ein bisschen in den Vordergrund. Aus allgemein ethisch-moralischen gründen allerdings weist Lanie die Avancen ihres Verflossenen Javier Esposito mit einigen guten Gründen ab, auch wenn das wahrscheinlich ein einsameres Weihnachtsfest bedeutet als sie sich sonst so vorgestellt hätten. Aber noch ist nicht aller Weihnachtstage Abend!

Castle 091 Bessere Hälften - Significant Others

Hier kommt ja einiges zusammen. Alexis hat Pfeiffersches Drüsenfieber, Kates Wohnung wird ausgeräuchert und zu allem Überfluss kommt Meredith, die anstrengende Ex-Ehefrau auch noch auf Dauerbesuch. Und einen Mord gibt es auch noch, und zwar an einer Scheidungsanwältin. Und was soll man von der ganzen Geschichte nur halten? Es geht ja damit gleich schon gut los, dass eigentlich Beckett und Castle ausgemacht haben, dass sie in Castles schöner Wohnung, vermutlich in Manhattan, eine Bewirtung von Becketts Vater vornehmen wollen, bei der dann die beiden Eltern, also Martha und (tja, den Namen von Becketts Vater haben wir jetzt aber überhaupt nicht präsent hier) - ja also Martha und der andere, also der männliche Vater von Beckett - sich näher kennen lernen sollen. und weil das alles so gut läuft, schlagen sie sich fast darüber die Köppe ein. Das wiederum führt dann zu der Situation (wenn wir uns da ganz richtig dran erinnern), dass Beckett und Castle einigermaßen peinlich berührt, nichtsdestotrotz einander und dem jeweiligen anderen Elternteil heftige Vorwürfe machend, davon ziehen und quasi abdampfen, um einen Mordfall zu lösen, den der liebe Gott gleichsam als Rettung eines vergeigten Abendessens geschickt haben könnte. Doch halt: nein! Alles falsch, alles falsch! Kommando zurück! Die hier verhandelte bessere Hälfte ist ja tatsächlich none other than die rothaarige Obernervensäge und geschiedene Ehefrau Castles, Meredith, die es sich nicht nehmen lassen kann, ihren zierlichen Venushügel, nur von einem dünnen rosa Höschen bedeckt, vor Beckett hin und her zu wedeln, als sie es sich in der Wohnung Castles besonders gemütlich macht. Beckett hat dort Unterschlupf gefunden, weil in ihrer eigene Wohnung wohl der Kammerjäger ist oder so jemand ähnliches, und so nimmt die Geschichte ihren unseligen Lauf. Streit und Beklemmung, Castle zieht immer den Schwanz ein und Beckett ist nicht zu unrecht sauer. Und dass im Kern des ganzen ein inszenierter Mord stattfindet, also meine Herren!

Castle 092 Schlechter Einfluss - Under the Influence

Mann, auch wieder so eine Episode, bei der man vor Langeweile nicht weiß, wo man mit sich hin soll. Es ist aber auch immer wieder dasselbe in der Welt der Reichen, Schönen und Berühmten, dass einem das Gesicht vor Gähnen zur Maske erstarren will, weil alle Charaktere so ausgesprochen wenig an das Mitgefühl des geneigten Zuschauers oder der geneigten Zuschauerin zu appellieren wissen. Wieso macht man so etwas? Das wird dann doch wieder keinem so richtig gerecht. Abgesehen davon, dass es zum Sterben öde in der Folge zugeht, ist auch wieder mal ein künstlerisches Werk im Mittelpunkt des Geschehens. Das geht aber auch zumeist gründlich schief in der Serie. Wenn einmal Prosa zitiert wird, dann wirkt sie doch wie Vogonenlyrik, wenn einmal etwas Musikalisches zur Darbietung gebracht wird, rollen sich einem vor Entsetzen die Fußnägel auf, insbesondere wenn dann die Seriencharaktere auch noch so tun müssen, als ob sie aufgrund des Dargebotenen aber so etwas vor sich hin grooven und shmooven müssten. Und worum soll es hier gehen? Es geht um nicht weniger als um eine Album-Release-Party, und es steht so ein bisschen zu befürchten, dass die hier dargebotene Musik extra für die Folge komponiert worden ist. Das wäre nämlich die eine Variante, also dass da diejenigen Fernsehserien-Komponisten, die die Serienmusik zur Fernsehserie Castle komponiert haben, auch für die Musik verantwortlich zeichnen, die hier so jetzt vorkommt. Oder aber man hat die aus irgendeiner Bibliothek für "adult contemporary music" gezogen. Jedenfalls wird hier bereits gegen Beginn der Episode eine DJane erschossen, die vermutlich wegen der unverschämten Tatsache aufs Korn genommen worden ist, dass sie, statt ordentlich aufzulegen und abzumischen, einfach nur eine Playlist aufgelegt hat ud sich dann vom Acker gemacht hat. Aber kann das das wahre Motiv gewesen sein? Wir wissen es nicht, aber bis dahin hat Esposito den einen oder anderen großen Moment.