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Battlestar Galactica 4.11 Die Strömung erledigt den Rest / Sometimes a Great Notion

Ja, so wunderbar wohl fühlen sich alle auf der Erde, dass sie ihr Glück kaum fassen können. Sogleich treten alle verbliebenen Menschen mit den rebellischen Zylonenmodellen in einen fröhlichen Wettbewerb ein, wer von ihnen das miesepetrigste Gesicht ziehen kann. Unser heimlicher Favorit des dumm-aus-der-Wäsche-Schauens ist schonmal der Leoben, der mit seinem etwas unrasiert wirkenden Hundeblick treusorglich in die Kamera schaut. Ja, und was machen unsere lieben Zyloninnen und Zylonen so, die letzten Fünf inklusive? Sie schwelgen in Erinnerungen, die eine böse Ahnung heranschwanen lassen. Beide jedenfalls, sowohl die menschliche Flotte als auch die rebellischen Zylonen sind völlig desillusioniert, nachdem sie die Erde durch einen nuklearen Holocaust zerstört vorgefunden haben, der mindestens 2.000 Jahre vor den Ereignissen der Episode stattfand.

Nach Recherchen über die im Boden gefundenen Körper schließen die Zylonen und Dr. Baltar einwandfrei, dass die Überreste nicht menschlichen, sondern zylonischen Ursprungs sind. Die rebellischen Zylonen behaupten weiterhin, dass die mechanischen Zylonen-Überreste älteren Zenturionen ähneln, aber von einer Bauart sind, die ihnen unbekannt ist. Danach postulieren sie, dass der Dreizehnte Stamm aus einer anderen Art von Zylonen bestand als sie selbst es sind. Dieser Stamm, der vor über 2.000 Jahren existierte und aus dem Kobold, äh, von Kobol abgereist sind, um die Erde zu bevölkern, ist wohl das, was man hier vor sich hat. Als Admiral Adama eine kleine Ansprache an die Flotte hält, gibt er dies aber nicht zu Protokoll und lässt die Flotte weiterhin in dem Glauben, dass der Dreizehnte Stamm menschlichen Ursprungs war. Das ist natürlich ein totaler Fehler, denkt man im Nachhinein, denn das würde doch die gemeinsame Geschichte von Menschen und Zylonen nur noch deutlicher unterstreichen. Na ja. Unterdessen erleiden Samuel Anders, Galen Tyrol (völlig seinem Namen zuwider diesmal nicht mit einem Tirolerhut) und Tory Foster Erinnerungen, die in einer Art Flashback zeigen, dass sie vor 2.000 Jahren auf der Erde gelebt haben und dort in einem Nuklearkireg oder dergleichen gestorben sind. Kara Thrace hat unterdessen mit  Leobens Hilfe die Ursprünge des kolonialen Notsignals verfolgen können, das sie bemerken. Was sie hier jedoch vorfinden, ist schockierend. Sie sehen eine abgestürzte Viper, in deren Pilotenkanzel eine Leiche mit Starbucks militärischen Marken sitzt. Und einem skelettierten Kopf im Helm (schluck). Nachdem Kara erzählt hat, was der Hybrid ihr erzählt hat, wird Leoben ganz ängstlich und weicht zurück, während Thrace sich fragt, was sie wohl für eine ist. Sie eignet sich den Körper an und verbrennt ihn auf einem Scheiterhaufen. Daraufhin beschließt sie, niemandem von dem zu erzählen, was sie gefunden hat, was die Leute glauben lässt, dass sie das Signal verloren hat. Es soll die Leute auch davon ablenken, dass sie so lange unterwegs war. Leoben muss sich wohl auch dazu entschlossen haben, niemandem zu erzählen, was er gesehen hat. Na ja. und dann läuft auch noch Saul Tigh ins Meer und erhält eine sensationelle Rückblende seines Lebens auf der Erde. In der Vision sieht Tigh seine Frau Ellen während der Zerstörung des Planeten Erde. Ellen versichert ihm, dass sie wieder "zusammen wiedergeboren werden". Schockiert erkennt Tigh, dass Ellen das letzte Mitglied der letzten Fünf ist .