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Castle 055 Tod im Pool - The Dead Pool

Also bei dem Titel des englischen Originals, da handelt es sich ja nicht unbedingt um einen Superhelden, auch wenn der gleichnamige Superheld einigermaßen bekannt ist, sondern es handel sich um ein einigermaßen makabres Spiel, bei dem darauf gewettet wird, wer als nächstes stirbt. Hoffentlich, so könnte man jetzt sagen, beschränkt sich die Reichweite dessen eher nur auf Charaktere in Film, Funk, Fernsehen und zum reduzierten Steuersatz ausgegebene Druckerzeugnisse. Aber wir wissen, dass es sich auch um eine Wette in gefährlichen Sportarten handelt, nämlich zum Beispiel beim Motorsport, und dass es tatsächlich so ist, dass da manche Leute wetten, wer als erster sterben wird, nur um damit ein paar schnöde Moneten zu gewinnen. Hier ist das Wort "Pool" natürlich in dem Sinne doppeldeutig eingesetzt, als dass es sich, wie man in der Eingangseinstellung sieht, bei dem Opfer augenscheinlich um einen Schwimmer handelt, der ja nun mal tatsächlich in einem Pool zu Hause ist beziehungsweise dort lange Tage seines Lebens verbringt, um zu trainieren. Aber damit nicht genug - es kommt auch noch eine literarische Variante ins Spiel, nämlich dadurch, dass Castle, der genau so einen Schützling großgezogen hat wie der Mentor des Schwimmers, der als Mordopfer im Pool treibt es mit dem verheißungsvollen Talent gemacht hat, seinen eigenen Schützling - vermutlich aus Gründen des Angebens mit seinem schnaften Verhältnis zu Beckett - mit aufs Polizeirevier schleppt, wo sich die Sympathie zwischen seinem Bekannten und Beckett aber schnell auf eine Weise entwickelt, dass es Castle nicht mehr ganz so viel Freude bereitet. Nachdem auch noch ein riesiger Korb Muffins auf Becketts Schreibtisch erscheint, platzt Castle endgültig der Kragen und er fädelt eine perfide Racheaktion ein. Perfide scheint es auch im umgebenden Mordfall zuzugehen. Es werden anabole Streroide entdeckt, angeblich hat aber der Sportler selber nie welche genommen und war überall unheimlich beliebt - war er also ein Dealer oder wurde ihm nur übel mitgespielt? Und als dann auch noch reiche Eltern auftauchen, wird es wirklich schmutzig. Immerhin gibt Castle Beckett gegenüber recht unumwunden zu, dass er auf seinen Schriftstellerfreund ziemlich eifersüchtig gewesen ist.