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Castle 065 Banküberfall - Cops & Robbers

Ja, da hatte man doch schon ein wenig angefangen, an der ganzen Kiste zu verzweifeln - die Kiste mit Beckett und Castle ist irgendwie in ein komisches Herumpendeln auf dusseligem Niveau angekommen, und aus den letzten sechs Episoden waren vier recht langweilig. Geistergeschichten und Model-Tralalas, das zieht ja irgendwie nur in recht begrenztem Umfang. Man grübelt also als zuschauer so ein wenig hin und ein wenig her und fragt sich, was die Drehbuchschreiberinnen und Drehbuchschreiber denn jetzt so machen wollen, um der sich einschleichenden routinierten Langeweile entgegenzuwirken. Jetzt ist aber auch nicht klar, ob der Dämonenhokuspokus der letzten Folge seinen Grund im Drehbuchschreiber hatte - jedenfalls ist es in dieser Episode so, dass wenigstens schwerere Geschosse aufgefahren werden, die auch einmal eine stärkere Bedrohung der Hauptcharaktere involvieren. Das ist wohl ein Mittel, um das emotionale Tempo hoch zu halten. Jedenfalls geschieht es, dass Richard Castle mit seiner Mutter in irgendeiner Bank unterwegs ist, die dann aber kurze Zeit später von recht professionell wirkenden akzentbehafteten Menschen überfallen wird, während Martha gerade versucht, einen Kredit für ihre Schauspielschule herauszuhandeln. Als Martha und Castle sich im Kreis der Geiseln wiederfinden, wird seltsam offenbar, dass es sich hier um überhaupt keinen Überfall handelt, der etwas mit größeren Geldmengen zu tun hat, sondern es scheint vielmehr um eine Wertkassette mit recht persönlichen Gegenständen zu gehen, die auch niemandem gehört, der sich durch große finanzielle Engagements hervorgetan hätte. Castle kann jetzt in seiner Rolle als geisel aber auch nicht anders als den Hobbydetektiv zu spielen, und letztendlich helfen die Informationen, die er aus der Bank herausmorst(!) auch weiter, wobei natürlich samt einer verwesenden Großmutter bald klar wird, dass es da um einen Rachefeldzug größeren Ausmaßes geht, der dann aber in letzter Sekunde (und zwar buchstäblich) doch noch gelöst werden kann. Die Bankräuber ereilt ein schlimmes Schicksal, anderen opfer bleibt es erspart, und Alexis mach mit Ashley Schluss, weil er die gegebenen technischen Möglichkeiten nicht nutzt, über die Distanz hinweg für sie da zu sein.