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Life 15 "Not for Nothing"

Man ist es von der Serie langsam gewöhnt (immerhin befindet man sich zum Zeitpunkt dieser Episode auch bereits mitten in der zweiten Staffel, da weiß man ja auch als schnarchnasiger Seriengucker schon ein bisschen, wie der Hase läuft). Auch in dieser Folge wird einiges inszeniert, anderes hinwiederum ergibt sich so ein bisschen von selbst, könnte man angesichts dieser Folge versucht sein zu sagen. Ein irgendwie seltsam schmalnasiger Soziologie-Professor sperrt Studierende zwecks eines Experimentes in ein Wärter-Häftling-Setting. Einer stirbt. Ups. Dabei ist doch alles ganz nach Plan beziehungsweise dem dafür vorgesehenen "protocol" abgelaufen. Langsam kommt aber heraus, dass der saubere Herr Professor da eine Reihe von Spielchen eingebaut hat, die dann im Endeffekt zur Eskalation geführt haben. Jedoch wirken die meisten der jungen Leute, die das Experiment mit sich durchführen lassen, irgendwie wie Abziehbilder aus dem Klischeealbum junger Leute. Naja, kann ja auch nicht alles gelingen, in dieser Serie, oder? Und was passiert im Verschwörungsbereich, also bei den Ermittlungen von Charlie Crews? Charlie kriegt mit dem nicht sehr subtil an Jack Reeses Auto angebrachten Abhörchip eine interessante Zusatzinformation. Reese selbst wird offenbar massiv unter Druck gesetzt, Rachel Seybolt den dunklen Dunkelmännern zu präsentieren. Irgendwie geht er mit einem der großen Superschurken "a long way back", aber das macht nichts, denn es ist "not for nothing", wie der große Unbekannte im Wagen verrät. Und dann hebt er an, Jack Reese zu erklären "there were six..." und auch dem Tanzbären Ted Earley schwant, dass es sich da um nichts Gutes handelt! Ted Earley geht dem schwer auf dem Schlauch stehenden Charlie vor seinem Abhörapparat aber mächtig auf den Senkel, denn der gute Crews ist hier deutlich argloser als es noch der durchschnittliche Fernsehzuschauer sein dürfte. Ihm will zunächst gar nicht einleuchten, was "there were six" bedeuten soll. Vielleicht meint man ja einfach nur "es waren sechs Millionen Beute, dann waren es fünf, und es könnten genausogut nur vier sein". Aber der Zuschauer denkt, vielleicht sind sechs Personen gemeint. Zum Beispiel die sieben Zwerge!