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Babylon 5 - 001 Ragesh 3 / Midnight on the Firing Line

Ja, hier wird ein wenig erklärt, was es mit der Raumstation Babylon 5 auf sich hat, aber nicht so ganz, warum es die letzte verbliebene ist, wie viele Babylons es vielleicht noch so gegeben hat und warum. Beziehungsweise warum, das wird uns ja schon erklärt. Es geht darum, dass Babylon 5 ein Ort ist, auf dem Menschen und Aliens ihre Konflikte aushandeln können, und das heißt jetzt nicht nur, dass die Aliens mit den Menschen ihre Konflikte aushandeln oder die Menschen mit den Aliens streiten, sondern auch, dass hier Aliens mit Aliens ihre Konflikte austragen sollen. Aber es ist in gewisser Weise so, wie man es sich vorstellen könnte, wenn Menschen irgend etwas mit Aliens machen, die sie dann "Aliens" nennen. Die Menschen sind irgendwie differenziert in Amerikaner und Russen und dergleichen, aber die Aliens heißen einfach nur "Aliens" und vermutlich hielt man es in den 1990er Jahren auch irgendwie für glasklar, dass diese sich vermutlich selbst als so eine Art Aliens sehen müssten. Unabhängig davon, ob sie vielleicht viel mehr sind als die Menschen. Sie haben auch so ihre kriegerischen Konflikte. Hier greifen beispielsweise die Narn (eine Art Reptiloiden oder so) die Centauri an (komische Menschlein mit einer Art Fächerfrisur und spitz zugefeilten Zähnen). Die Centauri haben (wie es im Weltall so üblich ist) einen ganze landwirtschaftliche Kolonie auf dem Planeten Ragesh 3 - dies ist ein weiteres Beispiel von der unterdifferenzierten Sichtweise auf andere Kulturen. Immer haben alle Heinis ganze Planeten, die nur einem einzigen Zweck dienen, auch wenn meist einzelne Städte in der Wirklichkeit doch schon arbeitsteilig organisiert sind. Na ja, egal. Die Narn greifen jedenfalls Ragesh 3 an, der Botschafter der Centauri will daraufhin den Botschafter der Narn umbringen, eine Telepathin (Talia Winters) greift intuitiv ein und Susan Ivanova, kühle russische "XO", also Executive Officer der Raumstation, ist ihr am Ende doch noch zu Dank verpflichtet. Dabei hat sie aus persönlichen Gründen gar nicht so viel für den Berufsstand übrig.