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Babylon 5 - 023 Die Feuerprobe / Points of Departure

Ja, das ist dich irgendwie so eine Art Einstand nach Maß oder so ähnlich. Als Fan war man zu Beginn der zweiten Staffel von Babylon 5 nicht so ganz im Bilde, wie es sein konnte, dass der bisherige Kommandeur der Raumstation Babylon 5, Jeffrey Sinclair, nicht mehr an Bord sein soll. Ganz genau wie viele Jahre später Saul Tigh zeigt sich Susan Ivanova von der Herausforderung, das Kommando an Stelle des bisherigen Chefs zu übernehmen, im Ansatz doch etwas überfordert. Interessanterweise hat man aber bereits jemand anderen im Sinne, nämliche einen alten Haudegen, der auch die Initialen "J. S". trägt. Ist es wohl bloßer Zufall, dass auch der Chefausdenker der Serie, J. Michael Straczynski, die äußeren Initialen J. S. trägt? Das können wir uns eigentlich nicht so richtig denken. Jedenfalls ist es so, dass John Sheridan in der tat sofort eine Feuerprobe zu bestehen hat, denn die Minbari sind mit ihm als Stationsleiter überhaupt nicht so richtig einverstanden, denn in dem Krieg der Minbari gegen die Menschen hat sich Sheridan einen Ruf als ganz schöner Krieger eingehandelt. Sofort taucht auch ein fieses Minbari-Raumschiff auf, und ein sehr fieser Minbari-Heine ist bereits an Bord, um irgendwelchen Firlefanz zu machen, der dann auch noch einen weiteren Krieg zwischen den Minbari und den Menschen heraufbeschwören soll. Und mit Delenn sind die Minbari auch gar nicht einmal so einverstanden, denn was hat die denn da in ihrem Kokon verloren? Na ja, und Garibaldi geht es auch nicht viel besser. Das ausgebüxte Raumschiff "Trigati", das hier in einer verzweifelten Aktion wieder Unfrieden zu säen versucht, wird zwar mithilfe verbündeter Minbari letztendlich unschädlich gemacht und zerstört sich selbst. Aber so recht ist das ja auch keine Lösung, denn John Sheridan merkt, dass ihm da noch einiges bevorsteht. Zum Glück kommt er aber bei der Crew wie beim geneigten Publikum gleichermaßen gut an. Ein Einstand nach Maß eben, insbesondere seine Glücksrede, die er gerade noch rechtzeitig vor unversammelter Mannschaft hält.