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Doctor Who 203 "The Eleventh Hour"

Der Doctor wird mit seiner trudelnden Tardis ins Jahr 1996 geschleudert, das, man muss es so sagen, in dem hier nur anhand eines Hauses und eines Gartens dargestellten England etwas wie 1966 wirkt. An sich ist das ja schon eine großartige Sache, aber es wird noch spannender. Dort trifft er nämlich ein kleines Mädchen, Amelia Pond, das alleine und verlassen im Haus seiner Tante wohnt und Angst vor den Stimmen hat, die aus einem Riss in der Wand seines Kinderzimmers zu dringen scheinen. Amelia hat auch allen Grund zur Angst, wie wir zwölf Jahre später feststellen, als der Doctor fünf Minuten später zurückgekehrt sein will, denn der zufolge der mysteriösen Stimmen ausgebrochene hat es sich offenbar bereits sehr lange in Amelias Haus gemütlich gemacht (von dem diese denkt, dass sie es nach dem Tod Ihrer Tante alleine bewohnt, aber Pustekuchen!). Na, dass der Doctor die kleine Amelia gern hat, war sofort zu erkennen, aber so recht ist ja mit kleinen Mädchen als Companion nichts anzufangen, daher muss der Doctor die Verzögerung provozieren und Amelia in die Psychotherapie und das Puppenspiel mit kleinen Doktorfiguren treiben. Oh, ja, und Prisoner Zero. Ein hässliches Ding mit Schreckeffekt für Amelia und das zuschauende Publikum. Der größte Schrecken für die Erde sind jedoch die Atraxi. Wenn nämlich der (gestaltwandelnde und daher unerkennbare!) Prisoner Zero nicht von den Erdbewohnern an sie ausgeliefert wird, wollen sie kurzerhand die Erde mitsamt des fürchterlichen Prisoner Zero anzünden. Ja. Ein offensichtlich sehr gelungener Plan! Zum Glück kann einer das verhindern, nämlich der Doctor. Er bedient sich dabei aber der Aufnahmen, die Rory (der Verlobte von Amelia, aber das spielt im Gang der Dinge eigentlich keine größere Rolle: kaum eine Hochzeit scheint so schnell von einem Companion vergessen worden zu sein wie diese) von dem Gestaltwandler gemacht hat. Und auch dieses nicht zu unterschätzende Schrecknis (nämlich angezündet werden von den Atraxi) bleibt der Erde dank moderner Foto-Handys erspart. Ja, und der Doctor gibt den Atraxi noch einen guten Rat mit auf den Weg. Weglaufen sollen sie. Aber Prisoner Zero hat auch noch eine Warnung für den Doctor. Nämlich "Silence will fall". Au backe. Und dass am Ende der Folge das Oszilloskop im Inneren der TARDIS einen Wellenverlauf zeigt, der dem Riss in Amy Ponds Wand bis aufs Haar gleicht, ist bestimmt kein Zufall.