Grammophon, das. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine sprechende Waage. Das kann man mit Leichtigkeit daraus schließen, dass man aus der Kenntnis der Wörter "Gramm" und "Phon" die Bedeutung des Kompositums kombiniert. Das ist ja eine der leichtesten Übungen, die man als denkender Mensch so vollbringen kann. Wenn nämlich ein "Gramm" ja bekanntlich eine Maßeinheit für die Masse von Gegenständen ist, mit der Einheit "Phon" hingegen wiederum die Lautstärke gemessen werden kann, dann müsste ja die Bedeutung des zusammengesetzten Wortes sich sofort quasi von alleine erschließen. Das ist ja auch bei anderen gängigen Komposita in gleicher Weise der fall. Nehmen wir als eines der leckersten Beispiele einfach einmal das Wort "Leberkäse". Da weiß man dank der beiden in dem zusammengesetzten Wort enthaltenen Einzelworte ja unmittelbar Bescheid, was denn in dem Gericht enthalten ist. Das kann ja auch gar nicht anders sein, denn das wäre sonst ja sicherlich irreführend. Vergleichbares findet man auch in anderen Bereichen. Olivenöl ist selbstverständlich aus Oliven gemacht, Walnussöl stammt aus Walnüssen, da weiß man ja auch sofort, woraus Hautöl und Babyöl hergestellt worden sind. Ja, und wer jetzt darüber so ein ganz klein wenig erschrickt, dem ist das offenbar erst gerade jetzt bewusst geworden, wo er ein bisschen darüber nachdenkt. So ist es auch in anderen Fällen. Bei einem Buchhändler weiß man ja auch sofort, was er verkauft. Wo bezieht der Buchhandel aber offenkundig seine Produkte her? Das Buch selbst kann ja nur von niemand anderem als dem Buchmacher hergestellt worden sein. Und sogleich denkt man weiter und findet heraus, dass der Buchhändler ja mit Büchern handelt, der Teppichhändler mit Teppichen und der Straßenhändler offenkundig in die engere Wahl zu ziehen ist, wenn man sich einmal eine ganze Straße kaufen möchte. Wer die Straße wiederum hergestellt hat, liegt auch auf der Hand, das ist natürlich das Produkt des Straßenbaus, so wie der Obstbauer eben Obst baut. Alles gar nicht so schwer.